JAVA, ein Tanz aus der Musette-Familie
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Entstanden in der Musette-Kultur am Anfang des 20. Jahrhunderts hat die Java ihre Wurzeln im Milieu der von den Auvergnaten unterhaltenen Bälle in Paris und der banlieue. |
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Sie ist musikalisch reich entfaltet, besonders durch Stücke für das Akkordeon, so von Jo Privat, Augusto Baldi, Emil Vacher und anderen. |
Zur Java als Tanz und zum Musette-Kontext allgemein gibt die (empfehlenswerte) Internetseite:
http://perso.wanadoo.fr/musette.info/FRMA-Definition.htm
einiges her. |
Danach wird die Java in ganz Frankreich getanzt, dabei wohl mehr in der Provinz als in der Region von Paris. |
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Anscheinend gerät inzwischen die "folkloristische" Art zu tanzen etwas in Vergessenheit: dem Partner die Hände auf die Pobacken zu legen, um "sich mehr um die sonstige Haltung und die Vielzahl der kleinen Schritte zu kümmern, aus denen der Tanz besteht." |
Noch zur Entstehung des Tanzes: |
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Die Java ist zweifellos in Paris entstanden, entnimmt teilweise der Scottish ihren Rhythmus und ihre Schrittfiguren. |
Nach Auffassung einiger liegt ihr eine italienische Mazurka, Rosina, zugrunde, die von den Cracks mit schnellen Walzerschritten getanzt wurde. |
Für andere ist es eine Wiederaufnahme der "Chaloupeuse", die schon im 19. Jh. in der "Vieux Chene" in der Rue Mouffetard 69 getanzt wurde. |
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Jedenfalls ist sie nicht mit dem "valse chaloupée" zu verwechseln, der für das Moulin Rouge von Max Dearly kreiert wurde. |
Insgesamt gilt: Die Java ist einer der Tänze der Musette, die, wenn gut getanzt, einen Eindruck von Anmut, Leichtigkeit und technischer Perfektion erzeugen und "stets die Aufmerksamkeit anderer Tänzer auf sich ziehen". |
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Ort und Zeit |
Der Kurs findet im Groterjanturm am Fr. 12.11. um 19-22 Uhr statt. |
Der Unkostenbeitrag beträgt 10 (8) €. |
Im Preis ist der Eintritt zum "Bal Folk Auvergnat" mit "Tour de Danse" (Samstag abend) nicht enthalten. |